Wilhelm Nölling

dt. Politiker (Hamburg) und Finanzwissenschaftler; SPD; Gesundheitssenator 1974-1976; Wirtschaftssenator 1976-1978; Finanzsenator 1978-1982; Präsident der Landeszentralbank Hamburg 1982-1992; MdB 1969-1974

* 17. November 1933 Wemlighausen/Krs. Wittgenstein

† 21. November 2019

Herkunft

Wilhelm Nölling, ev., wurde 1933 in Wemlighausen im Kreis Wittgenstein/Sauerland als Sohn eines Waldarbeiters geboren. Er hatte elf Geschwistern.

Ausbildung

Nach der Volksschule besuchte N. von 1948 bis 1950 die Handelsschule, absolvierte danach eine dreijährige Lehrzeit beim Arbeitsamt in Gummersbach, arbeitete als Verwaltungsangestellter beim Kölner Arbeitsamt und wurde schließlich Bauhilfsarbeiter, um sein Einkommen zu verbessern. In Köln besuchte er abends die Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie in der Universität Köln und verschiedene DGB- bzw. ÖTV-Bildungseinrichtungen. Von 1954 bis 1956 erwarb er an der Hamburger Akademie für Gemeinwirtschaft die Hochschulreife, studierte im Anschluss daran an der Universität Hamburg Volkswirtschaft und war, nach dem Examen zum Diplom-Volkswirt 1959, zwei Jahre lang als wissenschaftlicher Assistent tätig. 1961 ging N. in die USA und nahm ein Studium an der University of California in Berkeley auf, wo er 1964 den Grad eines Master of Arts in Economics (MAEC) erwarb. Er kehrte in die Bundesrepublik zurück und beendete im März 1966, zum Dr. rer. pol. promoviert, eine weitere zweijährige Tätigkeit als wissenschaftlicher Assistent.

Wirken

Im April 1966 begann N. als ...